Freitag, 30. Mai 2008

Es geht aufwärts

Am vergangenen Freitag fand in Lüneburg der „Run for Help Stadtlauf statt. Nachdem ich die letzte Ausgabe 2006 gewinnen konnte, hatte ich mir das Ziel gesetzt, meinen Sieg zu wiederholen. Mit einigen besonders fiesen Intervall- Laufeinheiten gelang es mir, in ansprechende Form für die schnellen 9 km zu kommen. Diese war auch bitter nötig, da sich der damalige zweitplatzierte Tim Tomczak ebenfalls angekündigt hatte. 2006 trennten uns nur wenige Sekunden.

Wie üblich lief ich die ersten 1000 schön hart an, um erst einmal die Konkurrenz zu schocken. Das zeigte Wirkung und bis auf Tim und einem weiteren Läufer konnte niemand dem Tempo folgen. Ab Kilometer 5 war dann nur noch Tim übrig. Da ich mich nicht auf einen Sprint einlassen wollte (Tim ist ein ausgesprochen guter 400m Läufer und am Ende musste noch eine Stadionrunde absolviert werden) zog ich das Tempo 1000 Meter vor Schluss ordentlich an und brachte ausreichend Luft zwischen uns. Letztlich konnte ich sicher nach 29:24 min (Streckenrekord) auf der exakt 9 km (und nicht wie angegeben 9,3 km) langen Strecke als erster durchs Ziel laufen.(Jaja, wer die Fotos studiert haben sollte, ich hatte eine etwas längere Gesichtsbehaarung.)


Fazit:

Die Laufform stimmt und wenn ich so richtig in mich reinhöre, scheint es auch auf dem Rad wieder nach oben zu gehen.

Naja, wir werden in Waren ja sehen, ob es nur ein kleines Strohfeuer war oder sich ein ordentlicher Flächenbrand entwickelt.

@ Clemens: Eigentlich find ich die Socken ja schick, aber für ne Flasche Powerbar... mal sehen.



Bis später in aller Frische

Frank

Mittwoch, 7. Mai 2008

Nicht Fisch und nicht Fleisch

Traditionell steht bei mir im Mai immer der Langduathlon in Lubmin bei Greifswald auf dem Plan. Die Distanzen von zweimal 10 km Laufen und 60 km Radfahren zeigen einen immer ganz gut, woran man in den nächsten Wochen noch arbeiten muss. Zudem ist dieser Wettkampf in den letzten 5 Jahren zu einem immer wiederkehrenden Duell zwischen mir und dem mehrfachen Quadrathlon- Weltmeister, Wunderläufer und „scheinbar keine Schwäche habenden“ Thoralf Berg. Bisher immer zu seinem Gunsten. Aufgrund der diesjähringen und verletzungsbedingten Vorbereitung standen die Vorzeichen nicht gerade gut, dass ich in diesem Jahr die Nase vorn habe. Zudem kamen mit Markus Thomschke und Cornelius noch weitere starke Konkurrenten dazu. Bei Cornelius war bereits im Trainingslager zu erkennen, dass er super in Form kommt. Und von Markus unbändiger Radstärke konnte ich mich schon letztes Jahr beim IM Germany überzeugen. Zudem steht er gerade voll im Saft, da er diesen Monat noch in Lanzarote antritt. Ich musste mich also auf einen ganz harten und schnellen Radpart einstellen. Meine Taktik: schnell anlaufen und versuchen mit Thoralf in die erste Wechselzone zu kommen und dann auf dem Rad mithalten. Obwohl mir eigentlich klar war, dass ich auf dem Rad noch nicht ganz auf der Höhe war. Zumindest deutete sich das schon im Training an - es fehlt einfach am richtigen Druck.

So ging ich es dann auch an. Auf den ersten 5 km konnte ich mit Thoralf laufen und mich ein wenig von Markus absetzen. Dann musst ich jedoch etwas abreißen lassen. Aber Thoralf war noch in entfernter Sichtweite und Markus hatte auch noch etwas verloren. Auf dem Rad kam es dann wie erwartet. Nix ging, kein Druck, kein Rhythmus und als mich Markus überholte, als ob ich mit angezogener Bremse fuhr, machte auch mein Kopf zu.


kein richtiger Raddruck


Ich hatte keinen Bock mehr. So fuhr ich dann meinen Stiefel weiter und am Ende der 60 km war dann auch noch Cornelius aufgefahren. Und der ist beim Laufen ernst zu nehmen. Da ich nicht noch Lust, hatte auf den 4. Rang abzurutschen, musste ich beim letzten Lauf ordentlich Gas geben. Dank eines schnellen Schuhwechsels, unterstützt vom wirklich genial funktionierenden Schürsystem meiner neuen Ultra Race Schuhe von Zoot, konnte ich mit Vorsprung auf Cornelius den Lauf angehen. Und siehe da, es fühlte sich gut an und ich kam ganz ordentlich voran. Nach vorne ging nix mehr und nach hinten war jetzt alles abgesichert.

Fazit: Platz 3, ganz gute Laufleistung und eine noch nicht konkurrenzfähige Radperformance. Wie schon gesagt, nicht Fisch und nicht Fleisch

Markus, Thoralf, Meinereiner



Jetzt bleiben mir erst einmal wieder drei Wochen Zeit, um meinen Raddruck wiederzufinden. Denn am letzten Maiwochenende stehen die Landesmeisterschaften im Kurzduathlon in Waren/ Müritz an. Und da sich Thoralf angekündigt hat, wird es wohl wieder aufs Radfahren ankommen.


Vielleicht glückt mir ja die Revanche.


Wie es ausgeht, dann auf diesem Sender


Frank


Noch ein Sieg

Schon einige Einträge vorher erwähnte ich die Wahl zum „Sportler des Jahres Lüneburgs 2008“. Und am 26. April war es dann soweit. Die Landeszeitung Lüneburg kürte im Vamos die Sportler des Jahres. Und am Ende einer durchaus gelungenen Veranstaltung wurde es dann richtig spannend.

Aus einem Umschlag mit entsprechend musikalischer Untermalung wurde der Name des Gewinners gezogen. Die Worte der Moderators „...Sportler des Jahres iiiiiiiisssssssssssssssssstttt „heiß und windig“ Frank Reimann“. So richtig hatte ich nicht damit gerechnet, da die Konkurrenz ebenfalls mit sehr guten Leistungen aufwarten konnten.

An dieser Stelle dann auch noch mal ein ganz großes Dankeschön an alle, die für mich gestimmt haben. Und natürlich auch an die LZ, die diese Wahl ausgerichtet hatte.


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Nachtrag

Moin moin,

nachdem ich von allen Seiten freundlich darauf hingewiesen wurde, dass ich doch mal wieder aktualisieren sollte, gibt es jetzt gleich erst einmal das Fazit vom Trainingslager und später noch andere Neuigkeiten. Es gibt viel zu erzählen, also los:


Zum Trainingslager:

Eigentlich bin ich damit sehr zufrieden gewesen. Super Wetter und mit Cornelius einen guten Mitspieler an der Seite gehabt. Am Ende konnte ich alle geplanten Umfänge realisieren. So standen nach 12 Tagen Training 1450 Rad- und 100 Laufkilometer auf der Uhr. Alles zusammengefahren und -gelaufen in genau 60 Stunden, ist doch ganz gut, oder?


Wie bereits geschrieben, habe ich aber stark mit einer entzündeten Achillessehne kämpfen müssen. Diese hat dann in Lüneburg so richtig angefangen zu schmerzen, was mir dann eine etwas längere Trainingspause nach dem TL einbrachte. Von einer guten Nachbereitung des Trainingslagers konnte also nicht die Rede sein.


So habe ich dann direkt aus der unfreiwilligen Pause heraus meinen Saisonauftakt beim Duathlon in Scheeßel gegeben. Mit Erfolg: Sieg. Auf Grund des guten und sonnigen Wetters an diesem Tag, war sogar ein von mir nicht erwartet konkurrenzfähiges Feld am Start. Die Laufleistung war trotz Pause wirklich recht gut, aber auf dem Rad da fehlte der Druck. Leider sollte das schon ein kleiner Fingerzeig für die nächsten Wochen sein.


Weiter geht’s dann oben.